ASUS UL50VT-XX072V – Das ideale Notebook für unterwegs – Starker Akku

Testbericht in Kurzfassung

Ich habe in diesem Artikel nicht an Worten gespart. Für alle, die keine Lust auf langes Lesen haben, gibt es hier am Anfang eine Kurzfassung der Rezension. Alle anderen können direkt zur Vorgeschichte bzw. zum ausführlichen Test springen oder einfach alles lesen 🙂

Bevor ich zu den fast endlosen Vorteilen vom ASUS UL50VT-XX072V komme, muss ich leider zwei kleine Dinge bemängeln. Erstens liefert ASUS keine DVD oder CD zur Wiederherstellung des originalen Betriebssystems mit. Diese muss man sich entweder selbst brennen oder teuer (~40€) im Internet bestellen. Zweitens hat die Tastatur wie bei vielen ASUS-Notebooks die Eigenschaft, im linken oberen Eck ein wenig zu klappern und nach unten nachzugeben, was am Anfang als störend empfunden werden kann.

Mit diesen Nachteilen kann ich allerdings leben. Denn wenn man sich die Vorteile des UL50VT einmal genauer anschaut, dann hat man eigentlich keine andere Wahl, als das Gerät zu kaufen.

Für einen Preis von nur 470€ (ich habe es vor 4 Wochen noch für 500€ gekauft) erhält man ein hochwertig verarbeitetes 15,6″- Notebook, mit dem man sehr gut unterwegs arbeiten kann. Dies hat man nicht zuletzt dem ausdauernden 12-Stunden-Akku zu verdanken. Auch das Gewicht (2,4kg mit Akku) und das mit LED beleuchtete Display machen die Arbeit zum Genuss.

Der Prozessor mit 2x 1,3 Ghz ist völlig ausreichend fürs Surfen, Office-Arbeiten, Filme schauen, programmieren oder auch für kleinere Spiele. Unterstützt wird der Prozessor von 4GB schnellem Arbeitsspeicher und von einer Grafikkarte, die sich ausschalten und durch die onBoard-Grafik ersetzen lässt. Wenn man die Grafikkarte deaktiviert, wird automatisch die onBoard-Grafik aktiviert und Akku gespart. Im normalen Akkubetrieb ist dies die Standardeinstellung. Möchte man auch ohne Netzstrom die volle Grafikleistung haben, kann man diese per Knopfdruck dazuschalten – auf Kosten der Laufzeit.

Mit 320GB bietet die interne SATA-Festplatte genügend Platz für Musik, Filme, Bilder oder auch Dokumente fürs Arbeiten. Interessant zu wissen ist, dass das UL50VT eine verstecke Partition mit dem Werkszustand des Notebooks enthält. Diese kann man sich mit einem mitgelieferten Tool auf 4 DVDs brennen oder direkt zur Neuinstallation von Windows 7 Home Premium 64 Bit nutzen. Dazu drückt man einfach beim Booten des Systems F9 und folgt den Anweisungen auf dem Bildschirm.

Das Dispay ist mit seinen 15,6″ weder zu groß, noch zu klein für Büroarbeiten oder das Surfen im Internet. Im Sommer könnte das spiegelnde Display vielleicht Probleme machen, wenn man mit dem Rücken zur Sonne sitzt oder die Sonnenstrahlen seitlich auf das Display treffen. So wirklich sagen kann ich das aber erst im Sommer. Sollte sich das spiegelnde Display als störend herausstellen, kann man immer noch zu einer Entspiegelungsfolie greifen.

Vielen Benutzern ist ruhiges Arbeiten wichtig. Auch das ist mit dem UL50VT möglich, solange man nicht gerade DVDs ohne Ende brennt. Der DVD-Brenner ist nämlich gut hörbar, wenn er beschäftigt ist.

Das ASUS UL50VT-XX072V in Noten

  • Verarbeitung / Aussehen: 2 (gut)
  • Akkuleistung: 1 (sehr gut)
  • Hardwareleistung: 1,5 (sehr gut)
  • Geräuschentwicklung: 1,5 (sehr gut)
  • Ausstattung: 1 (sehr gut)
  • Lieferumfang: 2 (gut)
  • Gewicht: 1,5 (gut)
  • Sound: 2,5 (gut)
  • Preis-/Leistungsverhältnis: 1 (sehr gut)
  • Endnote: 1,5 (sehr gut)

Du willst mehr über das ASUS UL50VT-XX072V erfahren? Dann lies einfach weiter!

Vorgeschichte

Ich bin so gut wie jede Woche 2 Mal mit der Deutschen Bahn unterwegs. Pro Fahrt vergehen so immer 3-4 Stunden, in denen ich mir irgendwie die Zeit vertreiben muss. Nachdem ich mir ein HTC Desire gekauft habe, kam immer mehr der Wunsch nach einem Notebook auf, um auch unterwegs programmieren und schreiben zu können.

Meine Anforderungen an das Notebook waren von Beginn der Suche an

  • Lange Akkulaufzeit
  • Nicht zu schwer
  • Nicht zu groß, nicht zu klein
  • maximal 800€ kosten

Dinge wie Farbe, Marke oder Grafikleistung waren mir hingegen völlig egal. Mein letztes Notebook, das MEDION Akoya P6613 von Aldi, hat mich in fast allen diesen Punkten enttäuscht. Aus diesem Grund habe ich es nach 2 Wochen wieder zurück gegeben.

Im Internet suchte ich etliche Seiten ab, fand jedoch nichts, was mir wirklich gefallen hat und in meinen Preisrahmen gepasst hat. Natürlich habe ich auch „offline“ nach einem Laptop gesucht und wurde dabei ziemlich enttäuscht. In einer ARLT-Filiale z.B. sagte man mir „Wir können auf das Preisschild schreiben, was wir wollen. Ob es stimmt, ist eine andere Frage„. Der freundliche Mitarbeiter bezog sich dabei auf die Akkuleistung, die bei einem Acer-Modell mit 8 Stunden angegeben war. Er sagte, dass man so ein Notebook nicht für 800€ bekommen kann, wenn man nicht gerade ein Netbook sucht.

Ich wollte das nicht glauben und begab mich zu DIVE Computer. Dort fiel mir sofort das ASUS UL50VT auf, das auf dem Preisschild mit folgenden Daten glänzte:

  • 12 Stunden Akkulaufzeit
  • 15,6 Zoll Display
  • 2 Jahre Garantie
  • Zuschaltbare Grafikkarte mit mehr Leistung

Im besagten Computershop kostete dieses Notebook 599€. Ich dachte mir sofort „Das ist es!“ und kaufte es. Zuhause angekommen musste ich leider feststellen, dass ich 100€ zu viel bezahlt habe. Denn das UL50VT gibt es bei cyberport.de bereits für 499€ + Versand. Also: Das gekaufte Notebook sofort zurückgegeben und bei cyberport.de bestellt. 4 Tage später war es dann auch schon da.

Im folgenden berichte ich von meinen Erfahrungen mit dem Gerät.

Ausführliche Rezension: ASUS UL50VT-XX072V

Ich kann gleich eines vorweg nehmen: Dieser Testbericht fällt positiv aus, denn das ASUS UL50VT ist wirklich ein geniales Gerät.

Die Ausstattung

Das Notebook hat einige Specials integriert. Es verfügt über

  • eine integrierte Webcam (2 Megapixel)
  • einen Nummernblock
  • 3 USB-Ports (USB 2.0)
  • einen Firewire-Ausgang
  • einen VGA-Ausgang zum Anschließen von alten externen Bildschirmen
  • einen HDMI-Ausgang zum Anschließen von neuen externen Bildschirmen bzw. Fernsehern
  • umschaltbare Grafikkarte zum Sparen von Akkuleistung
  • einen Cardreader
  • einen Mikrofon-Eingang und Kopfhörer-Ausgang (Klinke)
  • integrierte Lautsprecher
  • einen DVD-Brenner
  • einen Diebstahlschutz: Kensington Lock
  • ein integriertes WLAN-Modul mit einer Geschwindigkeit von 150Mbit/s
  • und einen LAN-Anschluss mit einer Geschwindigkeit von 1 Gigabit/s

Wahrscheinlich habe ich noch einige tolle Dinge vergessen, aber das Wichtigste sollte in der Liste oben stehen. Auf einiges werde ich noch im Detail eingehen.Als Betriebssystem ist Microsoft Windows 7 Home Premium in der 64-Bit-Version installiert, um die vollen 4GB RAM nutzen zu können. Außerdem wird das Microsoft Office 2010 Starter mitgeliefert. Das habe ich aber direkt mit Open Office ersetzt 🙂

Technische Details (Hardware)

Die CPU mag auf den ersten Blick recht schwach aussehen, sie ist es jedoch nicht. Sowohl Ubuntu als auch Windows 7 laufen sehr flüssig auf dem UL50VT. Das liegt nicht zuletzt auch am sehr üppigen Arbeitsspeicher mit einer Größe von 4GB. Auch die Festplatte reicht für normale Anwender, die nicht terabyteweise Filme mit sich herumschleppen, locker aus. Die Hardware sieht so aus:

  • CPUIntel Core 2 Duo SU7300 Prozessor (Dual-Core) mit 2x 1,3Ghz, 3MB Cache und 800 Mhz FSB (Front Side Bus)
  • RAM: 4 GB DDR2 SO-DIMM Arbeitsspeicher
  • HDD:  320GB SATA-Festplatte
  • 15,6″ Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung
  • Grafikkarte: nVidia GeForce G210M mit 512MB VRAM, wahlweise auch onBoard-Grafik für mehr Akkulaufzeit
  • Akku: Bis zu 12 Stunden Laufzeit, dazu gehe ich später noch ausführlicher ein.

Aussehen, Gewicht & Verarbeitung

Das UL50VT, das ich hier im Untermodell XX072V gerade im Zug (Internet by HTC Desire Tethering) benutze, überzeugt mit einem schwarzen Gehäuse und einer glänzenden Oberfläche. Es ist gleichzeitig robust und mit ca. 2,4kg Gewicht (mit Akku!) ziemlich leicht für ein 15,6-Zoll-Notebook. Dieses ASUS-Modell ist vielleicht nicht gerade das flachste Notebook auf dem Markt, aber es ist dennoch handlich.

Die Tastatur ist ebenfalls komplett schwarz, die Beschriftung der Tasten ist weiß bzw. blau. Das einzige, was mich an der Tastatur ein wenig stört, ist, dass sie an der linken oberen Ecke ein bisschen wackelig ist. D.h. wenn man z.B. die ESC-Taste drückt, gibt die Tastatur nach unten nach und es entsteht ein Klapper-Geräusch. Beobachten konnte ich dieses Verhalten wirklich nur in der linken oberen Ecke der Tastatur.

Ich habe gelesen, dass das wohl ein bekanntes Problem bei ASUS-Notebooks ist und bei den meisten Modellen besteht. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran und empfindet es nicht mehr als störend.

Wichtig für angenehmes Arbeit ist auch, dass sich die Tasten ohne Mühe drücken lassen. Alle Tasten auf der UL50VT-Tastatur haben einen mittelmäßigen Widerstand und reagieren auf „normale“ Tastendrucke. Berührt man dagegen eine Taste aus versehen nur ganz leicht, passiert nichts. Ich finde den Widerstand passend, da er in etwa an den meiner heimischen Microsoft-Tastatur herankommt und ich mich nicht umstellen muss.

Das Touch-Panel zum Steuern der Maus ist – wie das gesamte Notebook – schwarz. Man erkennt den Bereich, in dem man die Maus steuern kann, an den „Poren“ auf dem Touch-Panel (auf dem Bild rechts zu sehen). Ein bisschen ungewohnt für mich war die Scroll-Funktion. Alle Notebooks, die ich bisher gesehen und benutzt habe, hatten rechts am Touch-Panel einen Bereich, der für das Scrollen zuständig war.

Beim ASUS UL50VT-XX072V ist das anders gelöst: Hat man zwei Finger auf dem Touch-Panel und bewegt mindestens einen davon nach oben, rechts, links oder unten, löst das ein Scrollen in die gewünschte Richtung aus. Ungewohnt, aber sehr gut gelöst und besser als die Variante mit dem kleinen Rand-Scrollbereich.

Berührt man das Bedienfeld mit 2 Fingern gleichzeitig und nur ganz kurz, erscheint ein kleines Symbol auf dem Display, das einen Doppelpfeil nach oben und unten zeigt. Wenn man jetzt mit einem Finger nach oben bzw. unten fährt, scrollt der Bildschirminhalt abhängig vom Abstand des Mauscursors zum erwähnten Symbol, schneller oder langsamer in die gewünschte Richtung. Das ist praktisch, wenn man lange Texte liest und schnell zum Seitenanfang bzw. Seitenende gelangen will.

Der Akku und die extreme Akkulaufzeit

Das mit Abstand wichtigste Kriterium beim Kauf meines Notebooks war der Akku. Die meisten Notebooks schaffen maximal 3 Stunden und das auch nur im Leerlauf. Mein ASUS UL50VT-XX072V jedoch hat nach 3 Stunden intensiver Arbeit (Surfen, chatten, programmieren, Office, E-Mails und das alles parallel) immer noch über die Hälfte der Akkukapazität. Nach meiner 4-stündigen Zugfahrt, auf der ich nebenbei noch 2 Stromberg-Folgen (insgesamt ca. 1 Stunde) angeschaut habe, hatte ich noch eine Akkuladung von ca. 60%. Am Ziel angekommen konnte ich noch über 5 Stunden weiterarbeiten, ohne an die Steckdose zu müssen.

Die vollen 12 Stunden, die ASUS angibt, erreicht man wahrscheinlich in der Realität nur im Leerlauf. 8-10 Stunden sind jedoch völlig realistisch. Der Akku und das Energiemanagement des UL50VT bekommen bei mir 15 von 10 Punkten. Besser geht es wirklich nicht mehr.

Um die Akkuleistung zu erreichen, kann man auf den Energiesparmodus umschalten. Dabei wird die dedizierte Grafikkarte deaktiviert und die Bildschirmhelligkeit heruntergedreht. Außerdem wird dem Prozessor ein wenig Leistung entzogen. Das alles schränkt einen aber in der Arbeit überhaupt nicht ein.

Wie gesagt, der Akku ist wirklich perfekt für unterwegs!

Hat man dann doch mal die komplette Ladung verbraucht, hängt man das Notebook einfach über das mitgelieferte Netzteil an eine Steckdose. Der gesamte Ladevorgang dauert etwa 3 Stunden, wenn man das Gerät parallel dazu benutzt. Wie lange die Ladezeit bei ausgeschaltetem Laptop ist, weiß ich leider nicht. Ich tippe auf 2-2,5 Stunden, also wirklich nicht viel!

Der Akku hat übrigens auch einen sehr stolzen Preis. Will man einen Ersatzakku für sein UL50VT, muss man geschlagene 180€ dafür hinlegen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist trotzdem nicht schlecht, wie ich finde.

Audio (Lautsprecher) & Video (Display)

Die internen Lautsprecher haben keine überragende Qualität, eignen sich trotzdem zum Schauen von Filmen, YouTube-Videos oder zum Hören von Liedern. Wer mehr Soundqualität benötigt, kann eigene Lautsprecher über den Kopfhörer-Ausgang anschließen. Bei den eingebauten Lautsprechern hat man den Eindruck, dass der Ton wie bei Dolby Surround nicht nur von vorne, sondern auch von den Seiten bzw. von hinten kommt. Der Bass ist leider wirklich sehr schwach. Daher würde ich das Notebook niemandem empfehlen, der viel Wert auf einen guten Klang legt.

Das 15,6″ LED-Display hat eine gleichmäßig verteilte Helligkeit, strengt die Augen beim Lesen von Texten nicht zu sehr an und ist auch im Akkubetrieb (reduzierte Helligkeit) immer noch hell genug, um ordentlich damit arbeiten zu können. Das Bild ist scharf und die Farben werden bei zugeschalteter Grafikkarte ziemlich satt dargestellt. Die onBoard-Grafik verfügt über weniger Farben und eine schlechtere Bildqualität, dafür benötigt sie weniger Strom. Zum Arbeiten und Lesen reicht die onBoard-Grafik aus.

Leider ist das Display nicht entspiegelt, d.h. es reflektiert Sonnenstrahlen. Dank Entspiegelungsfolien, die es für alle erdenklichen Displays gibt, kann man diesem Effekt aber effektiv entgegen wirken.

Speichermedien und Laufwerke

Eingebaut ist neben einem DVD-Brenner und einer 320GB-Festplatte auch ein Kartenlesegerät (4 in 1), mit dem man unter anderem SD-Karten (auch SDHC mit Adapter werden unterstützt) lesen und schreiben kann.

Die 320GB auf der Festplatte, die sich mit 5400 Umdrehungen / Minute dreht, sind ausreichend für jeden normalen Anwender. Die Festplatte ist im Leerlauf nicht zu hören und bei Schreibzugriffen relativ leise. Beim DVD-Brenner verhält sich das ähnlich. Während er im Leerlauf absolut ruhig ist, wird er beim Lesen und Schreiben richtig laut.

Specials

Es gibt links oben eine Taste mit der Bezeichnung „ASUS Graphix Boost„. Diese Taste kann sowohl zwischen „guter“ und „schlechter“ Grafikkarte umschalten, als auch ein Mini-Betriebssystem von ASUS laden. Mithilfe von diesem kleinen Betriebssystem kann man im Internet surfen, per Skype telefonieren und vieles mehr, ohne ein richtiges Betriebssystem installiert zu haben. Das gute daran: Innerhalb von nur 10 Sekunden ist man online.

Drückt man also die „ASUS Graphix Boost“-Taste im Betrieb, schaltet man damit die Grafik um. Nach wenigen Sekunden ist der Umschaltvorgang beendet und die Bildqualität verbessert bzw. verschlechtert sich. Drückt man sie dagegen im ausgeschalteten Zustand, bootet man das Mini-OS, mit dem man auf einige Funktionen direkt ohne Windows oder Linux zugreifen kann. Man kann damit sozusagen ohne Betriebssystem surfen. Möchte man dann doch lieber zum normalen Betriebssystem wechseln, drückt man einfach die Escape-Taste.

Weitere „Spezialfunktionen“ sind die integrierte 2MP-Webcam (Bild ist gut für eine Webcam) und das eingebaute Mikrofon (leider noch nicht getestet).

Lieferumfang

Der Lieferumfang des ASUS UL50VT-XX072V umfasst neben dem eigentlichen Notebook ein Handbuch, einen Garantieschein, ein Netzteil, ein Stromkabel, den erstklassigen Akku, aber leider keine Recovery-DVD. Hat man sein Windows 7 also mal an den Rande der Verzweifelung gebracht und möchte es neu installieren, muss man entweder auf seine eigene Windows-Version zurückgreifen, oder man weiß von der versteckten Recovery-Partition auf der Festplatte des Laptops.

Mit dieser Recovery-Partition kann man sein Notebook auf den Werkzustand zurücksetzen. Um dies zu erreichen, muss man beim Bootvorgang die F9-Taste drücken. Danach hat man die Möglichkeit, das Gerät wiederherzustellen.

Dumm nur, wenn diese Recovery-Partition aus irgend einem Grund Schaden genommen hat. Dann wäre eine CD oder eine DVD zur Windows 7 – Wiederherstellung ziemlich nützlich. Diese ist aber, wie gesagt, nicht im Lieferumfang enthalten. Möchte man doch eine haben, hat man 2 Möglichkeiten. Entweder man brennt sie sich selbst (Achtung, 4 DVDs bereithalten) mit dem mitgelieferten Tool oder man bestellt sie sich für ca. 40€ bei www.lapxpress.de. Ich habe mich für die günstigere und schnellere Alternative entschieden.

Greift man auf eine eigene Windows-Version zurück, könnte es im Garantiefall Probleme geben. Manche Hersteller bestehen darauf, dass beim Einschicken das originale Betriebssystem installiert ist. Allein für diesen Fall lohnt es sich schon, eine Wiederherstellungs-DVD zu brennen.

Mein persönliches Fazit…

… ist eine ganz klare Kaufempfehlung!

Bis auf wenige Mängel wie die fehlende Wiederherstellungs-DVD oder die leicht klappernde Tastatur bin ich bisher sehr zufrieden mit dem Gerät. Zusammen mit meinem HTC Desire, das als WLAN-Router dient, kann ich unterwegs jederzeit ins Internet gehen (über dieses Thema berichte ich in den nächsten Wochen) und z.B. einen neuen Artikel auf net-developers.de schreiben.  Wenn mir jemand die technischen Daten dieses Notebooks gezeigt hätte und ich hätte den Preis schätzen müssen, wäre ich sicherlich weit über die 469€ (cyberport) hinausgeschossen. Was ich damit sagen will: Das Preis-/Leistungsverhältnis ist beim ASUS UL50VT richtig gut.

Jetzt seid ihr dran! Wenn euch dieser Artikel gefallen hat oder ihr noch etwas dazu anmerken möchtet, dann würde ich mich sehr über euren Kommentar freuen! Auch für Fragen stehe ich jederzeit bereit.

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11 Kommentare zu “ASUS UL50VT-XX072V – Das ideale Notebook für unterwegs – Starker Akku”

  1. Hallo,

    ein schönes Review, hat mich unter Anderem zum Kauf bewogen.
    Mich würde interessieren, wie man die wiederherstellungs DVDs brennt.

    Danke

  2. […] HIER findet Ihr einen ausführlichen Testbericht und das YouTube Video sagt mehr als 1000 Worte. […]

  3. Die DVD kannst du brennen, indem du den Assistenten, der direkt beim Booten erscheint, die DVD brennen lässt.

    Alternative: Desktop-Shortcut nutzen (heißt glaube ich „Recovery Disk erstellen“)

    Ich hoffe, ich konnte helfen!

  4. ok – habe das Gerät ja noch nicht vor mir und dachte, dort existiert nun einfach nur eine Partition mit daten, aus denen man erst händisch ein Image o.ä. erstellen muss!
    Danke!

  5. Das würde sicherlich auch irgendwie gehen, aber die Partition ist versteckt. Der Weg über das eingebaute Tool (Der Name ist „AI Recovery Burner“, ich hab gerade extra nachgeschaut) ist da wesentlich einfacher.

    Wann und wo hast du dir denn das Notebook gekauft? 🙂

  6. Danke für die Ausführungen. Werde es morgen abholen – gibt es gerade bei cyberport günstig 🙂
    http://hukd.mydealz.de/deals/asus-ul50vt-xx072v-schwarz-bis-12-std-akkulaufzeit-399-eur-cyberport/15229

    ein wenig schreckt mich die ganze bereits vorinstallierte Software ja ab – lahmt die Kiste dadurch nicht? Geht mir bei den Thinkpads auch immer etwas auf den keks, wenn da schon bei Systemstart zig Prozesse laufen…

  7. und schon wieder ich – habe das teil nun in den Händen und frage mich gerade, wie das mit der Systemwiederherstellung läuft, wenn ich die Festplatte noch weiter Partitioniere.
    Sprich wenn ich nun die Platte in eine kleine System und eine große Datenpartition unterteile und dann später mal mittels Systemwiederherstellung das ganze neu aufsetze – bleibt dann die Datenpartition erhalten?
    Oder müsste ich dafür ein eigenes Image der Systempartition anfertigen?
    Danke

  8. Also mein UL50VT läuft sehr gut, auch mit der SOftware. Werde aber demnächst XP installieren, Windows 7 suckt.

    Eine weitere Partitionierung dürfte unproblematisch sein, da die Wiederherstellungspartition ja versteckt ist. Ich würde dennoch als erstes eine Sicherung anlegen und dann neu partitionieren.

    Bei der Wiederherstellung denke ich, dass die Anfangspartitionierung (Werkzustand) wiederhergestellt wird und somit alle Änderungen an den Partitionen weg sind.

    Leider bin ich mir hier nicht sicher. Probieren geht über Studieren 🙂 Und im Zweifel lieber ein Backup zu viel als zu wenig. Hat mir schon oft das Leben gerettet.

    Viel Erfolg!

  9. […] dort gibt es ja einen Test… http://www.net-develo…terwegs-starker-akku/ […]

  10. Toller bericht,
    eines würde mich trotzdem Interesieren.
    Beim drücken der Taste GrapiX Boost hat man den normalen widerstand und hört das übliche knacken. Bei dem Einschalter sitzt der Taster fester und man muss ihn tiefer drücken ein knacken hört man auch nicht.
    Ist das bei euch auch so?
    Wiso gibt es für die GRAKA bei ASUS kein aktuelles Update nur von 2009 ?

  11. Zu den Tasten: Ja, ist bei mir genauso. Keine Ahnung, ob das Absicht ist. Solange die Tasten funktionieren, ist es mir aber egal 🙂

    Zur Graka: Wahrscheinlich weil danach keine Bugs mehr gefunden wurden, ka 😉 Würde mich persönlich aber nicht stören.

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»Informationen zum Artikel

Autor: Simon
Datum: 23.02.2011
Zeit: 19:00 Uhr
Kategorien: Computer
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