PC startet langsam? Daran kann es liegen

Direkt nach dem Kauf fährt der neue PC noch binnen weniger Sekunden hoch. Je älter das Gerät wird, desto langsamer scheint aber auch der Startvorgang zu werden. Keine Sorge – hier handelt es sich um keine Illusion. Die Geräte brauchen irgendwann tatsächlich länger, um zu starten. Doch woran liegt das und können Laien etwas daran ändern?

Daten benötigen Speicher und Speicher braucht Zeit

Beim Kauf eines neuen PCs sind in der Regel nur wenige vorab installierte Programme vorhanden, sodass der Rechner seine Höchstleistung ausspielen kann. Der Start erfolgt dabei in Windeseile, da es grundsätzlich einmal nicht viel zu laden gibt. Vor allem leistungsstarke PCs haben heutzutage überhaupt kein Problem damit, das rudimentäre System hochzufahren. Je mehr Daten im Laufe der Zeit aber auf dem PC gespeichert werden, desto länger dauert der Start. Fotos aus dem letzten Familienurlaub, ein Back-up vom Smartphone und zahlreiche Programme sorgen dafür, dass der Rechner an seine Grenzen kommt. Je mehr Daten abgerufen werden müssen, desto länger dauert auch der Start. Das liegt auch daran, dass viele Programme automatisch beim Hochfahren gestartet werden. Das ist in den meisten Fällen jedoch nicht nötig und kostet unnötig viel Zeit. Mithilfe des CCleaner lassen sich jene Programme identifizieren und es kann eingestellt werden, dass sie nicht mehr direkt beim Hochfahren gestartet werden.

Bilder, Videos und Co. auf externe Festplatte speichern

Wenn der Speicherplatz am PC an seine Grenzen stößt, sollte einmal gründlich aussortiert werden. Wer sich jedoch nicht von alten Bildern und Videos trennen möchte, kann sich einfach Abhilfe schaffen. Eine externe Festplatte ist der perfekte Speicherplatz für jene Medien, die ohnehin nur selten abgerufen werden. Alte Urlaubsfotos und Videos von der eigenen Hochzeit müssen dann nicht gelöscht werden, brauchen auf dem PC aber auch nicht unnötig viel Speicherplatz. Wichtig ist natürlich, dass die Dateien dann auf dem Rechner gelöscht werden, sobald sie auf die externe Festplatte überspielt wurden. Alleine durch eine Kopie wird das Hochfahren natürlich nicht wieder schneller.

Kleine Tipps, die gemeinsam eine große Wirkung haben können

Wenn der gewünschte Erfolg mit den bereits erwähnten Tipps noch nicht erzielt werden konnte, können ein paar kleine weitere Tricks noch zusätzliches Tempo in den Startvorgang bringen.

Energiesparmodus beenden: Durch den Energiesparmodus wird zwar der Akku geschont, die Hard- und Software des PCs aber negativ beeinflusst. Dadurch dauert das Hochfahren entsprechend länger.
Software-Updates durchführen: Veraltete Software macht den PC meist langsamer, da sie nicht auf dem neuesten Stand ist. Daher sollte immer geprüft werden, ob neue Updates verfügbar sind.

Ist der PC generell langsam, kann das auch auf einen Virus oder einen Anti-Viren-Scanner zurückzuführen sein. Die Programme, die eigentlich vor der Bedrohung schützen sollen, laufen nämlich meist in Echtzeit und benötigen dadurch jede Menge Arbeitsspeicher. Ob sich die Deinstallation lohnt, muss natürlich jeder Nutzer selbst entscheiden. Bleibt der PC trotz allem langsam, kann das Gerät noch neu aufgesetzt werden. Dabei werden Soft- und Hardware in den Ursprungszustand versetzt, was zumindest einen Großteil der ursprünglichen Geschwindigkeit zurückbringen soll. Doch Vorsicht – dabei werden alle Daten und Programme unwiderruflich gelöscht.